Was kommt?

Niemand von uns weiß, wie lange es noch dauert mit der Krise. Eine solche Ungewissheit kann einem richtig Angst machen.
Was ist, wenn es mich doch erwischt oder jemanden aus meiner Familie? Was ist, wenn mein Geld nicht mehr rein kommt oder die Familie an der Überforderung zerbricht? Wie wird unsere Welt in einem Jahr aussehen?
Angst ist ein schlechter Ratgeber. Daher bietet uns Gott an, nicht endlos zu grübeln, sondern ihm zu vertrauen. Er möchte uns für alles, was die Zukunft bringt, zur rechten Zeit die Fähigkeiten schenken, die wir brauchen, um damit umzugehen. Wo immer wir auch hingehen – Gott ist bereits dort und hat die Sache voll im Blick.
Es gibt eine Entscheidung in der Angst, die mit Sicherheit in die richtige Richtung führt: Wer die Entscheidung trifft, auf Gott zu blicken und ihm zu vertrauen, findet einen Weg aus seiner Angst heraus. Gott zu vertrauen, ist keine einmalige Entscheidung, sondern eine Entscheidung, die man jeden Tag neu treffen sollte, wenn das Ergebnis nachhaltig sein soll.
Wenn ich zurückblicke, frage ich mich manchmal: Wie habe ich das bloß geschafft? Und dann erkenne ich, dass Gott mir die Kraft dafür gegeben hat. Er befähigt uns, das zu tun, was getan werden muss, wenn wir ihn darum bitten.
Unsere Zukunft kennen wir nicht. Aber wir kennen denjenigen, der die Zukunft in seiner Hand hält. Deshalb können wir uns voller Erwartung und ohne Angst darauf freuen.
Herzliche Grüße von Pfarrer Keller