„HERR, von ganzem Herzen will ich dir danken, deine machtvollen Taten allen verkünden“
So sprach bzw. schrieb vor ewig langer Zeit König David. In Psalm 9 ist dies nachzulesen. Auch wenn viele im September ein wunderschönes Erntedankfest-Wochenende verbringen konnten, finde ich solch eine Dankbarkeit im ganz normalen Alltag selten. Ja, auch bei mir selbst, denn oft genug wird die Freude getrübt durch irgendetwas, worüber ich mich ärgere. Offenbar ist Dankbarkeit keine Selbstverständlichkeit. Vielleicht freue ich mich deshalb umso mehr, wenn ich Menschen begegne, die ich im Scherz manchmal als „sonnige Frohnaturen“ bezeichne. Ja, die gibt es unter uns. Gern will ich auch so eine „sonnige Frohnatur“ sein und mich durch Ärgernisse nicht immer gleich aus dem seelischen Gleichgewicht bringen lassen. Deshalb freute ich mich sehr, als ich vor einigen Wochen in einem Andachtsbuch (Licht und Kraft. Losungskalender 2020. S. 214) folgende nützliche Empfehlung zum Einüben einer zufriedenen und dankbaren Grundhaltung las:
„Der Schweizer Tanz- und Bewegungspädagoge Eric Franklin weiß nicht nur, dass hilfreiche Vorstellungen unsere Körperhaltung und Bewegung verbessern. Er weist auch darauf hin, dass positive, dankbare Gedanken den ganzen Menschen verändern. Er empfiehlt, aus all den Eindrücken, die wir jeden Tag sammeln, diejenigen in den Vordergrund zu stellen, die positiv auf uns einwirken. Denn viel zu oft merken wir uns vor allem die schlechten Erlebnisse diese setzen sich dann in der Erinnerung fest, sodass sich ihr ungünstiger Einfluss auf uns nur noch mehr verstärkt. Franklin schlägt deshalb vor: ‘Sind an einem Tag zehn Menschen nicht nett zu uns, einer aber doch, so betonen wir am Abend in einem Gespräch, dass wir einen wirklich netten Menschen getroffen haben, anstatt über die anderen zehn zu klagen. Interessanterweise wird sich so das Verhältnis langsam ändern, wir werden immer mehr nette Leute treffen.‘ … Erik Franklin ist davon überzeugt: ‚Nur ein Tag mit dieser Einstellung bringt schon erstaunliche Veränderungen mit sich.‘“
Probieren Sie es doch selbst! Ich habe es ausprobiert und so fielen mir im Zusammenhang unseres diesjährigen Erntedankfestes zig Dinge ein, z. B. unsere in den letzten Jahren so wunderschön renovierte Kirche in Glashütte und der neu entstandene Kirchenvorplatz, unsere schmucken Orte um Glashütte, ein wunderschön klingender, eben frisch sanierter August-Förster-Flügel, ….. Vor allem aber habe ich mich darüber freuen können, dass trotz erschwerender Umstände in den vergangenen Monaten sich so viele Leute in unseren Gemeinden mit ihrer Zeit, ihrer Kraft, ihrem Gebet, und ihrem Geld eingebracht haben. HERZLICHEN DANK an alle! Und mein ganz persönlicher Dank an GOTT: „HERR, von ganzem Herzen will ich dir danken, deine machtvollen Taten allen verkünden“