Wunder gescheh’n….
man muss sie nur seh’n!

Liebe Leserinnen und Leser,
Frühlingszeit, Aufbruchstimmung. Bei Ihnen auch? Oder gehören Sie eher zu denen, die sich darüber ärgern, dass alles immer schlechter wird…die Personalsituation (fast überall), die medizinische Versorgung (besonders auf dem Lande), die Sicherheit des Friedens (falls die überhaupt jemals wirklich gegeben war) usw. Alles wird teuer. Und die Kirche ist auch nicht mehr das, was sie mal war.
Zugegeben: Auch ich ärgere mich oft über die vielen scheinbaren Selbstverständlichkeiten, die wir mehr und mehr aufgeben müssen und halte meine Erwartungen bewusst sehr klein. Vielleicht hat gerade Letzteres zu meinem Umdenken geführt. Als ich nachdenklich an diesem Artikel schrieb, wurde mir doch tatsächlich bewusst, was für Wunder in den letzten Wochen geschehen sind:
- Wir haben kaum mehr Pfarrer in unserem Riesenkirchspiel und doch werden Sonntag für Sonntag in vielen Kirchen Gottesdienste angeboten, weil Ruheständler und Ehrenamtliche selbständig Gottesdienste, Andachten und andere geistliche Angebote vorbereiten und durchführen. WUNDERBAR!
- Wir haben eine wunderbare Jugendwoche in Glashütte erleben können, die die Jugendlichen mit vorbereitet und gestaltet haben. Kurzfristig haben Alte und Junge, Haupt- und Ehrenamtliche Hand in Hand so etwas Schönes entstehen lassen, dass alle am Ende geschafft aber glücklich waren. WUNDERBAR!
- Obgleich zurzeit alle viel größere Ausgaben haben, ist für truestory so viel gespendet worden, sodass alles bezahlt ist. WUNDERBAR!
- Wir haben eine spannende Bibelwoche an 3 Orten unseres Kirchspiels durchführen können mit interessanten Vorträgen und Gesprächen. WUNDERBAR!
- Fischer, ein Ruheständler aus Herne, hatte sich über 600km nach Glashütte auf den Weg gemacht, um vor Ostern 3 Wochen in der VKG Glashütte auszuhelfen. WUNDERBAR!
- Die Natur, Ostern, und, und, und ….
Die Liste der wunderbaren Erfahrungen, über die ich sooooooo dankbar bin, ließe sich wirklich mühelos fortsetzen. Aber viel wichtiger als meine Beispiele sind Ihre eigenen Erfahrungen im persönlichen Umfeld. Ja, Wunder gescheh’n. Wir müssen sie nur sehen (wollen). Und vielleicht sieht man sie ja da am deutlichsten, wo wir die Hoffnung schon fast aufgegeben haben. Ich wünsche Ihnen allen eine wunderbare Zeit, die auch Ihr Herz - trotz vieler Schwierigkeiten - dankbar werden lässt.
In großer Dankbarkeit für alle Unterstützung und alles gemeinsame Tun grüßt
Ihr/euer Pfarrer Uwe Liewald