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500 Jahre Baubeginn unserer St. Wolfgangskirche...


Am 12. September haben wir mit einem Festgottesdienst 500 Jahre Baubeginn unserer St. Wolfgangskirche in Glashütte gefeiert.
Dazu schrieb unsere Gemeindechronistin Sandra Geißler:

„Mangels Plänen, Grundrissen, Skizzen oder ähnlichen aus der damaligen Zeit, wird ein Großteil der Baugeschichte im Dunkeln bleiben. Die heutigen Kenntnisse gründen sich daher insbesondere auf Angaben in den noch vorhandenen Kirchenrechnungen und Kirchenmatrikeln und Ausführungen früherer Pfarrer der Stadt Glashütte.
1506 bekam Glashütte durch Herzog Georg den Bärtigen das Stadtrecht verliehen.
Zu diesem Zeitpunkt hat es in Glashütte bereits eine Kapelle gegeben, welche den Namen St. Wolfgangskapelle getragen hat. Der Standort dieser St. Wolfgangskapelle ist nicht mehr zu ermitteln. Es ist jedoch sicher, dass diese Kapelle nicht auf dem Gelände der heutigen Kirche stand, denn auf diesem Grundstück befand sich ein Bauerngut, welches der Reinhardtsgrimmaer Pfarrer zu Lehen hatte.
Der Kaplan von Johnsbach hielt sonntags eine Messe in der St. Wolfgangskapelle in Glashütte, wofür er laut Kirchenrechnungen einen halben Gulden bekam. Für kirchliche Amtshandlungen (Taufe, Trauung, Beerdigung) mussten die Einwohner von Glashütte aber nach Johnsbach laufen.
Obwohl der Herzog bereits im Jahr 1511 den Baugrund anschaffte, um in Glashütte eine „rechte Kirche und Schule zu bauen“, war Glashütte noch bis 1519 kirchlich zu Johnsbach gehörig. Im Jahr 1519 wurde auf Befehl von Herzog Georg die „Bergkapelle Glashütte“ für 40 gute Schock losgegeben und in eine eigene Pfarrei umgewandelt.
Erst 1521 erscheinen zum ersten Mal Ausgaben zum Bau der Kirche in den Kirchenrechnungen, so dass von einem Baubeginn in diesem Jahr ausgegangen werden kann. Warum sich der Baubeginn dahin verzögerte, ist nicht bekannt. Möglicherweise sind diese Verzögerungen aber mit den Religionskämpfen der Reformation zu erklären.
Auch Herzog Georg stand dem lutherischen Anliegen abweisend gegenüber und so wollte er per Testament verhindern, dass das Herzogtum nach seinem Tode an seinen Bruder Heinrich fällt. Da dieses Testament an seinem Todestag am 17.04.1539 noch nicht bestätigt und somit ungültig war, übernahm Herzog Heinrich der Fromme die Regierung und führte per Befehl im Jahr 1539 die Reformation im Herzogtum Sachsen - und somit auch in Glashütte - ein.
Der erste in Glashütte eingesetzte katholische Geistliche war Jakob Seydler, welcher am 24.10.1519 seinen Dienst antrat. Da er ein Anhänger Luthers war, wurde er wegen seiner „ketzerischen (evangelischen) Predigten“ und der Eheschließung mit seiner Köchin im Sommer 1521 in Haft genommen und nach Stolpen gebracht, so dass fraglich ist, ob er bei der Grundsteinlegung noch in Glashütte war.
Ursprünglich sollte der spätgotische Bau als dreischiffige Hallenkirche mit einem Gewölbe errichtet werden. Hierauf weisen die beiden Wandpfeiler an den Seiten des Chorbogens und die vorhandenen Strebepfeiler an der Außenseite der Kirche hin.
Aber die Einnahmen der Kirche reichten für das Bauvorhaben nicht aus, so dass wir heute eine einschiffige Kirche ohne Gewölbe haben. Die heutige Kassettendecke und der Kirchturm wurden auch erst viele Jahre nach der Einweihung der Kirche (1535) fertig gebaut.“
Der schönste „Schmuck“ der Kirche sind nach wie vor die Menschen, die sich in ihr versammeln.

Herzlichst
Ihr Pfarrer Uwe Liewald



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